Der Antelope Canyon ist ein Slot Canyon in der Nähe von Page am Lake Powell und befindet sich in einem Navajo-Reservat. Er besteht aus dem Upper Antelope Canyon und dem Lower Antelope Canyon. Der Canyon wurde vom Antelope Creek geformt, einem etwa 30 km langen Bach, der nur bei starkem Niederschlag Wasser führt. Der Zugang zu den Canyons ist nur in geführten kostenpflichten Touren möglich. Für Fotografen werden besondere Touren angeboten. Diese Tour dauert länger als die normale Touristentour und man darf ein Stativ mitnehmen. Da die Plätze begehrt sind, muss man sich in der Hochsaison schon Monate vorher anmelden. Ich war bereits im Herbst 2011 zum Fotografieren im Canyon und wollte den Upper Antelope Canyon unbedingt im Hochsommer besuchen, vor allem wegen der „Beams“. „Beams“ entstehen, wenn die Sonne in den Sommermonaten senkrecht über dem Canyon steht und für fantastische Lichtspiele sorgt.
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Als ich mich am Tag der Foto-Tour zum Canyon aufmachte, war ich nicht sehr optimistisch: der Himmel war bewölkt. Von 10 angemeldeten Fotografen tauchten nur zwei beim Empfangszentrum auf, ich und ein amerikanischer Naturfotograf. Die anderen hatten sich wegen der schlechten Wetterprognosen abgemeldet. Nach einem kurzen Briefing fuhren wir mit unserem Guide in einem Jeep über eine holprige Piste zum Eingang des Canyons. Immer wieder blickten wir zum Himmel und fragten uns: wird die Sonne ihren Weg doch noch durch die Wolken finden? Wir betraten den Canyon und machten erste Bilder. Der Guide führte uns weiter in den Canyon hinein. Kurz nachdem wir unsere Kameras erneut positioniert hatten, sahen wir den ersten Beam. Die Sonne hatte sich entgegen der Prognose durchgesetzt! Unser Guide hatte alle Hände voll zu tun, andere Gruppen im Canyon kurz aufzuhalten, damit wir ungestört fotografieren konnten. Wir waren natürlich happy darüber, dass wir nur zwei Fotografen waren. Bei meiner Foto-Tour vor 5 Jahren war ich mit 12 anderen Fotografen im engen Canyon. Die meisten nehmen zwar Rücksicht aufeinander, aber es gibt immer auch Leute, die sich ohne Rücksicht auf Verluste vordrängen und so konnte ich damals praktisch nur aus der zweiten oder gar dritten Reihe fotografieren.
Für jeden Naturfotografen ist dieser Canyon absolut empfehlenswert. Noch ein kleiner Tipp: es ist extrem staubig im Canyon und ich weiss von Fotografen, die nach dem Aufenthalt ihre Equipment stundenlang gereinigt haben. Ich habe meine Kameras in Wegwerf-Plastiksäcke vom Walmart eingehüllt – unkonventionell, aber es hat den Zweck erfüllt.
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